Herbstreise nach Norwegen – Warum die Nebensaison goldrichtig ist

Ende September nach Norwegen? Beste Entscheidung! Die Fähre war nur zur Hälfte ausgelastet, Check-in ging in 10 Minuten, und wir haben für unser 7,5m Wohnmobil nur 189€ gezahlt. Ein echter Geheimtipp!

Wohnmobil Spartipp Herbst Nebensaison
TL;DR – Das Wichtigste in Kürze: Unsere Herbstreise Ende September war perfekt! Wir zahlten 189€ für unser 7,5m Wohnmobil (statt 340€ im Juli), hatten die Fähre fast für uns allein, genossen spektakuläre Herbstfarben und leere Straßen. Die Nebensaison ist der beste Zeitpunkt für Norwegen – weniger Touristen, niedrigere Preise, authentisches Erlebnis.

Unsere Reise auf einen Blick

Fahrzeug 7,5m Wohnmobil
Fährpreis 189€ einfach
Reisezeit 25. Sep - 9. Okt 2024
Ersparnis 151€ (44%)

Warum wir uns für September entschieden haben

Als wir im März unseren Norwegenurlaub planten, war die Entscheidung schnell getroffen: Wir wollten die Nebensaison ausprobieren. Nach fünf Sommerurlauben in Norwegen kannten wir die überfüllten Campingplätze, die langen Warteschlangen an Sehenswürdigkeiten und die hohen Preise zur Hauptsaison nur zu gut.

Die Recherche im Preisrechner zeigte uns direkt das enorme Sparpotenzial: Während wir im Juli für unser 7,5m Wohnmobil 340€ pro Strecke hätten zahlen müssen, kostete die gleiche Überfahrt Ende September nur 189€. Das sind 151€ Ersparnis – oder anders gesagt: 44% weniger!

Unser Spartipp

Die Nebensaison bei Fjord Line beginnt Mitte September und dauert bis April. In dieser Zeit sind die Preise durchschnittlich 40-50% günstiger als im Sommer. Besonders attraktiv: September und Oktober, wenn das Wetter noch mild ist!

Monat Preis 7,5m Wohnmobil Ersparnis vs. Juli Auslastung
Juli (Hochsaison) 340€ 95-100%
August (Hochsaison) 320€ -20€ (-6%) 90-95%
September (Nebensaison) 189€ -151€ (-44%) 40-60%
Oktober (Nebensaison) 175€ -165€ (-49%) 30-40%

Die Fährüberfahrt – entspannt statt gestresst

Am 25. September um 8:30 Uhr erreichten wir den Fährhafen Hirtshals. Schon bei der Anfahrt fiel uns auf: deutlich weniger Verkehr als im Sommer. Statt der üblichen 30-45 Minuten Wartezeit beim Check-in waren wir nach nur 10 Minuten abgefertigt und konnten aufs Schiff fahren.

Auf der Fähre: Platz in Hülle und Fülle

Die Fähre war nur zu etwa 50% ausgelastet – ein völlig neues Erlebnis für uns! Im Fahrzeugdeck parkten wir mit großzügigem Abstand zu anderen Fahrzeugen. Kein Einweiser musste uns zentimetergenau dirigieren wie im Sommer.

An Deck genossen wir die Ruhe. Die Restaurants und Lounges waren nicht überfüllt, wir fanden sofort Sitzplätze mit Meerblick. Selbst im Self-Service-Restaurant gab es keine Warteschlangen. Die Crew hatte Zeit für ein nettes Gespräch und gab uns wertvolle Tipps für unsere Weiterreise.

"Nach all den vollen Sommerüberfahrten war das wie Urlaub im Urlaub. Endlich konnten wir die Überfahrt richtig genießen!" – Maria Wagner

Die Überfahrt: Ruhige See und Sonnenschein

Das Wetter bescherte uns ideale Bedingungen. Bei 16°C und Sonnenschein verbrachten wir den Großteil der 2:15h Überfahrt (mit der schnellen Fjord FSTR) auf dem Außendeck. Die See war ruhig, der Himmel klar – perfekt für spektakuläre Fotos.

Ankunft in Norwegen – Herbstzauber pur

Die Einfahrt in den Kristiansand-Fjord war atemberaubend. Die Wälder entlang der Küste leuchteten in intensiven Rot-, Orange- und Gelbtönen. Dieses Naturschauspiel allein hätte die Reise schon gerechtfertigt!

Unterwegs in Norwegen: Leere Straßen und günstige Preise

In den folgenden zwei Wochen erkundeten wir Südnorwegen. Die Unterschiede zur Hauptsaison waren überall spürbar:

  • Straßen: Fast keine Wohnmobil-Kolonnen mehr, entspanntes Fahren
  • Campingplätze: Freie Platzwahl, oft waren wir die einzigen Gäste
  • Sehenswürdigkeiten: Preikestolen ohne Gedränge, Trolltunga für uns allein
  • Restaurants: Keine Wartezeiten, oft Herbstrabatte von 10-20%
  • Tankstellen: Keine Warteschlangen, entspanntes Tanken

Unsere Highlights im Herbst

  • Herbstfarben: Die norwegischen Wälder in voller Farbenpracht
  • Wandern: Perfekte Temperaturen für lange Touren (10-15°C)
  • Wildcamping: Viele einsame Plätze mit Traumaussicht
  • Tiersichtungen: Elche sind im Herbst besonders aktiv
  • Nordlichter: Ab Ende September erste Chancen auf Aurora Borealis

Was Sie über den Herbst in Norwegen wissen sollten

Wetter und Temperaturen

Das Wetter war überraschend stabil. Von 14 Tagen hatten wir 11 Tage Sonne oder nur leichte Bewölkung. Die Temperaturen lagen zwischen 8°C nachts und 16°C tagsüber – perfekt zum Wandern und Erkunden.

Wichtig zu wissen: In den Bergen kann es bereits Anfang Oktober schneien. Wir hatten auf dem Weg zur Trolltunga leichten Schneefall, was der Landschaft zusätzlichen Zauber verlieh. Gute Regenkleidung und warme Schichten sind Pflicht!

Infrastruktur und Öffnungszeiten

Ein Vorteil der Nebensaison, den man beachten muss: Viele touristische Einrichtungen haben reduzierte Öffnungszeiten oder sind bereits geschlossen. Das betrifft vor allem:

  • Bergbahnen (oft nur bis Mitte September)
  • Touristische Restaurants (viele schließen Ende September)
  • Besucherzentren (reduzierte Öffnungszeiten)
  • Fähren zu Inseln (Winterfahrplan ab Oktober)

Praktische Tipps für die Herbstreise

  • Vorräte bunkern: Supermärkte haben normal geöffnet, aber in abgelegenen Gebieten planen
  • Flexibel bleiben: Wetterumschwünge sind im Herbst häufiger
  • Winterreifen: Ab 15. Oktober Pflicht bei winterlichen Bedingungen
  • Heizung prüfen: Nächte können kalt werden, Standheizung ist Gold wert
  • Apps nutzen: Gasversorgung und Services vorab recherchieren

Lohnt sich die Herbstreise? Unser Fazit

Nach zwei Wochen Norwegenurlaub im Herbst können wir sagen: Ja, absolut! Die Nebensaison hat uns so gut gefallen, dass wir bereits für September 2025 wieder gebucht haben.

Die Vorteile überwiegen deutlich:

  • 44% Ersparnis bei der Fähre allein (151€ für uns)
  • 20-30% niedrigere Preise bei Campingplätzen und Restaurants
  • Deutlich entspannteres Reisen ohne Menschenmassen
  • Spektakuläre Herbstfarben, die man im Sommer verpasst
  • Authentischeres Norwegen-Erlebnis abseits des Massentourismus

Kleine Nachteile (die uns nicht gestört haben):

  • Kürzere Tage (etwa 11 Stunden Tageslicht Ende September)
  • Einige touristische Einrichtungen bereits geschlossen
  • Wetterwechsel können schneller kommen
  • Wildwasser-Aktivitäten meist nicht mehr möglich
"Wir haben in zwei Wochen mehr gespart als die Kosten für unsere nächste Reise. Und das bei besserer Qualität – weniger Stress, mehr Natur, authentischere Erlebnisse. Der Herbst ist definitiv unsere neue Lieblingssaison!" – Klaus & Maria Wagner

Konkrete Kostenersparnis unserer Reise

Zum Abschluss noch eine ehrliche Kostenaufstellung, die zeigt, wie viel wir tatsächlich gespart haben im Vergleich zu unserer letzten Sommerreise (2 Personen, 14 Tage):

Kostenposition Sommer (Juli) Herbst (September) Ersparnis
Fähre (hin & zurück) 680€ 378€ 302€
Campingplätze (14 Nächte) 560€ (40€/Nacht) 392€ (28€/Nacht) 168€
Restaurants & Cafés 420€ 336€ 84€
Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten 280€ 210€ 70€
Diesel (ca. 2.000km in Norwegen) 480€ 440€ 40€
Gesamtkosten 2.420€ 1.756€ 664€ (-27%)

Mit den 664€ Ersparnis finanzieren wir bereits einen großen Teil unserer nächsten Herbstreise! Oder anders ausgedrückt: Statt einer Woche Sommerurlaub können wir uns zwei Wochen Herbsturlaub leisten.

Über die Autoren

Klaus & Maria Wagner sind seit über 10 Jahren leidenschaftliche Wohnmobil-Reisende. Nach unzähligen Sommerurlauben in Norwegen haben sie 2024 erstmals die Herbstsaison ausprobiert – und sind begeistert. Mit ihrem 7,5m Bürstner-Wohnmobil erkunden sie bevorzugt Skandinavien.

Wohnort: Hannover, Deutschland
Wohnmobil: Bürstner Lyseo TD 744, Baujahr 2020
Norwegenreisen: 6x (davon 1x Herbst)

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Tipp: September-Überfahrten sind oft schon ab Januar buchbar – Frühbucher sparen zusätzlich!